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Traumasensibles Coaching mit IFS: Wirksamkeit und Grenzen

In meiner Arbeit mit dem Inneren Familiensystem (IFS) begleite ich Menschen auf eine besonders achtsame und traumasensible Weise. IFS stammt ursprünglich aus der Traumatherapie und ist ein tiefgehender Ansatz, der uns hilft, unsere innere Welt besser zu verstehen. Diese Wurzeln machen IFS so wertvoll für traumasensibles Arbeiten im Coaching, denn es erlaubt uns, mit inneren Anteilen behutsam und wohlwollend in Kontakt zu treten.

Viele von uns kennen verschiedene Stimmen oder innere Anteile - beispielsweise den inneren Perfektionisten, der uns antreibt, alles immer perfekt machen zu wollen; den inneren Kontrolleur, der versucht, alles im Griff zu behalten, um uns vor möglichen Gefahren zu schützen; oder den inneren Antreiber, der uns ständig an unsere To-Do-Liste erinnert und uns keine Ruhe gönnt. Gerade nach traumatischen Erfahrungen sind solche Anteile oft besonders aktiv, da sie aus einem tiefen Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz entstanden sind.

was macht die arbeit mit dem inneren familiensystem zu einem traumsensiblen coaching?

In meiner Begleitung mit IFS lade ich dich ein, auf sanfte und achtsame Weise in Kontakt mit deinen inneren Anteilen zu kommen. Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass wir ganz ohne Druck und in deinem Tempo vorgehen.

Im traumasensiblen Coaching arbeiten wir Schritt für Schritt daran, die verschiedenen Anteile in dir kennenzulernen und besser zu verstehen. Jeder Anteil, den du in dir trägst, hat seine eigene Geschichte und seinen Grund, da zu sein – selbst die, die sich vielleicht auf den ersten Blick  „schwierig“ oder belastend anfühlen. Durch diese behutsame Arbeit entwickeln wir nach und nach mehr Selbstmitgefühl und schaffen einen Raum, in dem nachhaltige Veränderung möglich wird.

WAnn ist traumasensibles coaching sinnvoll - und wann nicht?

Es ist wichtig, die Grenzen eines traumasensiblen Coachings zu kennen. Ein IFS-Coaching kann eine wunderbare Unterstützung sein, um mehr innere Klarheit und Selbstfürsorge zu entwickeln. Besonders geeignet ist es, wenn du diese oder ähnliche Erfahrungen machst:



  • Innere Anspannung und ständige Unruhe.
  • Schlafprobleme, wie z.B. Einschlafschwierigkeiten oder häufiges Aufwachen.
  • Selbstzweifel oder das Gefühl, von einem inneren Kritiker blockiert zu werden.
  • Ängste oder Sorgen, die belastend sind, aber deinen Alltag nicht vollständig überwältigen.
  • Das Gefühl, „nicht gut genug“ zu sein, oder immer wiederkehrende innere Blockaden.


In solchen Fällen kann ein traumasensibles IFS-Coaching dir helfen, auf sanfte Weise mehr Selbstmitgefühl zu entwickeln und den Kontakt zu deinen inneren Anteilen zu vertiefen.

wo liegen die grenzen von traumasensiblem coaching?

Die Abgrenzung zwischen einem traumasensiblen Coaching und einer Therapie liegt in der Intensität deiner Symptome. Sollten deine Erfahrungen über die oben genannten Bereiche hinausgehen, ist es wichtig, eine Traumatherapie in Betracht zu ziehen. Anzeichen, die auf eine tiefere Traumaverarbeitung hindeuten und bei denen eine therapeutische Begleitung sinnvoll ist, sind zum Beispiel:


  • Intensive Panikattacken oder körperliche Symptome wie Zittern, Taubheitsgefühle oder Herzrasen.
  • Extreme Flashbacks, Dissoziation oder das Gefühl, sich regelmäßig in traumatischen Erinnerungen zu verlieren.
  • Schwere Erschöpfung, die auch durch ausreichend Schlaf und Ruhe nicht abklingt.
  • Eine diagnostizierte psychische Erkrankung wie Depression, Angststörung oder Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)


Auch wenn IFS im therapeutischen Kontext bei PTBS und anderen tiefgreifenden Traumata eingesetzt wird, ist das IFS-Coaching, das ich anbiete, auf die Begleitung in Bereichen des Selbstmitgefühls und der Selbstführung ausgerichtet. Traumasensibel zu arbeiten bedeutet, dass ich mit besonderer Achtsamkeit und Rücksicht auf deine inneren Schutzmechanismen vorgehe,  ohne jedoch in tiefere therapeutische Prozesse einzutauchen, die auf die Heilung von Traumafolgestörungen abzielen. Ein traumasensibles Coaching ersetzt somit keine Therapie, kann aber eine wertvolle Unterstützung sein, wenn du dich nach mehr innerer Klarheit und liebevoller Selbstwahrnehmung sehnst. Sollte sich im Coaching zeigen, dass eine therapeutische Begleitung hilfreich wäre, werde ich das offen und achtsam mit dir besprechen.

wie wir im ifs-coaching arbeiten

In meinem traumasensiblen IFS-Coaching widmen wir uns behutsam deinen inneren Anteilen und schaffen einen sicheren Raum für Begegnung und Wachstum. Wir gehen dabei in deinem Tempo und richten den Fokus auf das, was du gerade brauchst. Unser gemeinsames Ziel ist, dass du:



  • Deine inneren Schutzmechanismen besser verstehst und einen wohlwollenden Umgang mit ihnen findest.
  • Mehr Selbstmitgefühl entwickelst und erkennst, dass jeder Anteil in dir seinen ganz eigenen validen Grund hat.
  • Dich innerlich stabilisierst und Stück für Stück mehr Klarheit darüber gewinnst, was dir wirklich guttut.
der weg zu mehr innerer ruhe und leichtigkeit

Das IFS-Coaching ist ein achtsamer und traumasensibler Ansatz, der dich dabei unterstützen kann, mehr Ruhe und Mitgefühl in deiner inneren Welt zu finden. Wenn du spürst, dass du dich auf sanfte Weise deinen inneren Anteilen nähern möchtest, kann ein traumasensibles Coaching mit IFS ein wertvoller Schritt auf deinem Weg sein.

In einem unverbindlichen Erstgespräch klären wir gemeinsam, ob ein IFS-Coaching für dich der passende Weg ist. Trauma ist eine sehr persönliche Erfahrung, und genauso individuell ist der Weg zur heilsamen Veränderung. Daher ist es wichtig, immer achtsam dafür zu sein, was dir guttut und was für dich gerade stimmig und sicher ist.


Deine


Wenn du den Wunsch verspürst, deine inneren Konflikte zu verstehen und einen liebevolleren Umgang mit deinen inneren Anteilen zu finden, könnte die Arbeit mit IFS der richtige Weg für dich sein. Gemeinsam können wir erforschen, wie jeder Anteil in dir auf seine Weise einen wertvollen Beitrag zu deinem Wohlbefinden leistet.



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